Winterliches Vergnügen am Mittelmeer - Unsere Tradition des Seeigelfangs
- alisalomon
- 20. Dez. 2023
- 1 Min. Lesezeit
Wir wohnen nur 30-40 Minuten vom Meer entfernt, und mein Mann ist an der Küste aufgewachsen. Er fischt leidenschaftlich gerne mit seiner Harpune, schon seit seiner Kindheit. Auch wenn er mir ebenfalls eine kleine Harpune geschenkt hat und mich in die Kunst des Lauerns unter Wasser eingeführt hat, hält sich mein Talent dafür in Grenzen.
Eine Sache allerdings ist bei uns Tradition geworden: Im Winter ziehe ich einen dicken Neoprenanzug an, gehe ins kalte Wasser und sammle Seeigel. Dafür brauche ich auch keine Harpune, sondern nur Gewichte (um mich unten im Wasser halten zu können), eine Gabel und ein Netz. Ich löse die Igel vorsichtig mit der Gabel und sammle sie dann in meinem Netz. Oft verzehren wir sie direkt am Strand, frisch aus der Schale. Nachdem sie halbiert und grob gereinigt wurden, genießen wir die orangefarbenen oder gelben Fortpflanzungsorgane, auch als "Rogen" bekannt, mit einem Stück Baguette und einem Glas Roséwein. Ein wahres Vergnügen! Herrlich!
Warum gerade im Winter? In unserer Region dürfen Seeigel nur in den ersten drei Monaten des Jahres gefischt werden. Dies dient dem Schutz des Bestands und der Nachhaltigkeit der Ernte im Mittelmeer. Die Mengen sind ebenfalls reglementiert, und diese Beschränkungen sind Teil der Bemühungen, die ökologische Balance zu wahren. Wenn du diese Meeresdelikatesse probieren möchtest, empfehle ich, dies in spezialisierten Restaurants oder von erfahrenen Fischern zu tun, die die geltenden Vorschriften und nachhaltigen Praktiken respektieren.




































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