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Warum ich Joggen verfluche und es trotzdem immer wieder tue

  • alisalomon
  • 11. Okt. 2024
  • 3 Min. Lesezeit

Ich hätte nie gedacht, dass ich eines Tages regelmäßig joggen würde. Ehrlich gesagt, habe ich Joggen immer gehasst. Und auch heute, wenn ich loslaufe, denke ich mindestens die ersten 10 bis 15 Minuten daran, wie schrecklich es ist. Aber trotzdem mache ich weiter. Warum? Es hat nichts mit dem oft beschriebenen „Runner's High“ zu tun, das mir immer wieder versprochen wurde – das habe ich ehrlich gesagt noch nie erlebt. Aber es gibt andere Gründe, die mich dazu bringen, immer wieder die Laufschuhe zu schnüren.



Der Anfang ist hart, aber es wird besser

Jeder, der joggt, kennt dieses Gefühl: Der Anfang ist einfach Horror. Das unangenehme Gefühl in den ersten Minuten des Trainings verschwindet jedoch meist nach einer Weile, wenn man einfach weiterläuft. Und ich bin damit nicht allein. Selbst erfahrene Marathonläufer in meinem Laufclub erzählen von einer gewissen Abneigung in den ersten 15 Minuten. Es betrifft also jeden, und genau deshalb lohnt es sich, durchzuhalten.


Zeit nur für mich

Als ich Mutter wurde, hatte ich anfangs Schwierigkeiten, überhaupt mal einen Moment für mich zu finden. Besonders im ersten Jahr fühlte ich mich ständig gebraucht. Joggen wurde für mich ein wertvoller Rückzugsort – ein Moment, in dem mich keiner stören konnte und ich mich nur auf mich selbst konzentrieren konnte. Dieser Aspekt des Laufens ist für mich unbezahlbar.


Die Schönheit der Natur neu entdecken

Ich liebe die Natur und gehe auch gerne mit meinem Hund spazieren. Aber Joggen ist anders. Beim Laufen legt man größere Distanzen zurück und entdeckt Ecken, die man vorher nie bemerkt hätte. Die Provence bietet eine atemberaubende Vielfalt, und ich entdecke beim Laufen ständig neue Gegenden. Besonders schön finde ich es, die Veränderung der Jahreszeiten und die unterschiedlichen Gerüche wahrzunehmen, die man beim Spaziergang oft nicht so intensiv erlebt.


Ein besseres Körpergefühl

Natürlich hat Joggen positive Auswirkungen auf meine Gesundheit. Ich fühle mich insgesamt fitter und habe ein besseres Körperbewusstsein. Rückenschmerzen, die mich früher oft geplagt haben, sind durch regelmäßiges Laufen spürbar weniger geworden – ich vermute, dass die verbesserte Durchblutung eine Rolle spielt.


Stolz auf das Erreichte

So schwer der Anfang auch ist, das Gefühl am Ende eines Laufs ist immer großartig. Es gibt nichts Befriedigenderes, als zu wissen, dass man eine bestimmte Zeit oder Distanz geschafft hat – auch wenn es nur eine kurze Strecke war. Besonders als Anfänger sollte man sich keine zu hohen Ziele setzen. Aber egal, wie weit man läuft, man kommt immer mit einem guten Gefühl nach Hause.


Joggen ist einfach und flexibel

Eine der besten Eigenschaften des Joggens ist, dass es kaum Ausrüstung erfordert. Du brauchst keine teuren Geräte, keine Mitgliedschaft im Fitnessstudio – es ist ein Sport für alle. Du kannst jederzeit und überall loslaufen, ohne dich nach jemandem richten zu müssen. Das macht Joggen zu einem der flexibelsten und freiheitsliebendsten Sportarten überhaupt.


Ein Wort zum Thema Abnehmen

Für alle, die erwarten, dass ich hier auch über Gewichtsabnahme spreche: Das ist für mich kein Hauptgrund, zu joggen. Zwar höre ich oft, dass andere durchs Laufen viel abnehmen, aber bei mir ist das anders – ich nasche einfach zu gerne! Trotzdem gibt es viele andere Vorteile des Laufens, die ich noch wichtiger finde. Die fünf Gründe, die ich oben genannt habe, sind meiner Meinung nach noch motivierender als der Fokus auf das Gewicht.


Ein paar Tipps für Laufanfänger

Falls du jetzt motiviert bist, mit dem Laufen zu beginnen, habe ich noch ein paar Ratschläge: Starte mit kurzen Strecken (nicht länger als 10-15 Minuten), um nicht direkt frustriert zu werden. Seitenstiche lassen sich durch intensives Ausatmen vermeiden – versuche, dreimal hintereinander auszuatmen, bevor du wieder einatmest. Du brauchst keine spezielle Ausrüstung – außer vielleicht einen guten Sport-BH, wenn du eine Frau bist. Laufe einfach los und schau, ob es etwas für dich ist.


Noch mehr Tipps für Laufanfänger findest du hier.

 
 
 

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